Vorwort
Gibt es eine spirituelle Welt, und wie finden wir unseren Weg dorthin?
Vorwort und Überlegungen.
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In Europa wurde in den letzten Jahren immer deutlicher, dass wir im Westen vom Orient, dem östlichen Teil der Welt, etwas über die Antworten auf diese Frage lernen können. Die Lehren des Ostens werfen auch in vielerlei Hinsicht ein neues Licht auf die christliche Religion.
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„Wir können nicht anzünden wenn wir wollen
Das Feuer, das im Herzen lebt
Der Geist bläst und ist ruhig
Im Mysterium wohnt die Seele.“
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Der Mensch ist ein paradoxes Wesen, ein Wesen, das in einem Moment in die dunkelsten Abgründe des Bösen hinabsteigen und danach in die größten Höhen des Edlen aufsteigen kann.
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Es gibt jedoch bestimmte grundlegende Erfahrungen, die eine Person nie vergisst. Die erste Liebe ist eine von ihnen, die erste Erfahrung eines neuen Landes mit einer eigenen, fremden und aufregenden Kultur ist eine andere. Das erste Mal, dass wir uns wie ein spirituelles Wesen fühlen, wenn wir die Göttlichkeit erfassen, die uns umgibt, und die wir als Teil des Kerns unseres Seins in uns wahrnehmen, vergessen wir auch nie. Dann lernen wir uns wirklich ganz neu kennen. Der Tag, an dem Sie eine solche spirituelle Veränderung erleben, scheint der herrlichste Tag Ihres Lebens zu sein, denn an diesem Tag stehen Sie am Rande der Ewigkeit.
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Der Mensch, der gefühlt hat, wie sein ganzes Inneres schmilzt und sich in die mysteriöse Unendlichkeit auflöst, wird in der Lage sein, den Sinn des Lebens zu finden und das Geheimnis des Universums zu enthüllen. In den Tiefen unseres wundersamen Wesens werden wir entdecken, dass wir Teil eines mächtigen Lebens sind, dessen Zustand ewiger Frieden ist, dessen Zweck vollkommene Güte ist, und dessen Existenz niemals endet. Die Erfahrung, die Erleuchtung ist in ihren verschiedenen Ansätzen für alle Menschen gleich. Alle Mystiker entdecken denselben verborgenen Schatz wieder, aber die individuelle Beschreibung kann sich leider von anderen unterscheiden, weil jeder ihn intellektuell und emotional anders interpretiert als andere.
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Hinduistische weise Männer haben diesen Zustand als „das ewige Jetzt“ beschrieben. „Wer seine eigene Natur kennt, kennt den Himmel“, erklärte ein chinesischer Schüler. Lassen Sie uns deshalb in der Mitte des Seins entspannen und die dort verborgenen Schätze entdecken.
Denken Sie daran:
„Die Seele brütet heimlich über ihrem großen Schatz.“